Das Bergische Land und das Sauerland sind bekannt für ihren Reichtum an Talsperren. Das Bergische Land und das Sauerland sind bekannt für ihren Reichtum an Talsperren, denn hier gibt es auf so engem Raum mehr Talsperren als in jeder anderen europäischen Region. Diese Talsperren bieten das ganze Jahr über hervorragende Ausflugsmöglichkeiten und ziehen Besucher mit unterschiedlichen Interessen an.
Im Sommer locken die Talsperren, die keine Trinkwassertalsperren sind, mit ihren landschaftlich reizvollen Wegen und Freizeitangeboten vor allem Wassersportler an.
Große Dhünntalsperre
Im Rheinisch-Bergischen Kreis befindet sich die zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands, die Große Dhünntalsperre, die in einem Naturschutzgebiet liegt, in dem Wassersport strengstens verboten ist. Inmitten der herrlichen Umgebung können die Besucher jedoch malerische Wanderwege erkunden, die einen idealen Rahmen bieten, um die Seele baumeln zu lassen und sich mit der Natur zu verbinden.
Der direkte Zugang zum Wasser der Dhünntalsperre ist aufgrund ihrer Bedeutung als Rast-, Überwinterungs- und Brutgebiet für verschiedene Vogelarten zwar eingeschränkt, dennoch gibt es rund um die Dhünntalsperre schöne Wanderwege, die in Teilabschnitten begangen werden können. Weitere Wandermöglichkeiten gibt es auch in der näheren Umgebung.
Aggertalsperre
Die Aggertalsperre bei Bergneustadt erinnert an die Kulisse des dort im Jahr 2000 gedrehten Werbespots „Krombacher Pils“. Sie lädt in drei ausgewiesenen Bereichen zum Baden und Wassersport ein. Wanderer können vom Wanderparkplatz Aggertalsperre aus einen anspruchsvollen 15 Kilometer langen Weg durch die malerische oberbergische Landschaft bis zur Aggertalsperre erkunden. Ein weiterer 15,6 Kilometer langer Wanderweg ab der Wanderstation Overath bietet ein zusätzliches Erlebnis.
Neyetalsperre
Die Neyetalsperre mit ihrer imposanten, 31 Meter hohen Mauer lässt bei Überlauf tosende Wassermassen in ein Auffangbecken ab. In den Zeiten, in denen die Talsperre bei Wipperfürth nicht überläuft, ist es jedoch erstaunlich ruhig – selbst an Wochenenden sieht man nur wenige Spaziergänger oder Jogger. Ein malerischer Rundwanderweg schlängelt sich an verschiedenen Seitenarmen entlang und zeigt dichte Wälder mit hoch aufragenden Buchen auf der einen Seite und schimmernde Gewässer zwischen niedrigen Büschen auf der anderen Seite.
Der Weg ist zwar nicht markiert, erstreckt sich aber über eine Länge von fast zwölf Kilometern und führt immer am Wasser entlang. Die Talsperre ist von zahlreichen Aussichtspunkten entlang des Weges aus zu sehen. Das an der Talsperre gelegene Gasthaus zur Neyetalsperre bietet außer montags ganztägig Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie Snacks zum Mitnehmen an und ist somit ein idealer Ausgangs- und Endpunkt für diesen Ausflug.